Pfarrer Wolfram Knitter: Neue Wege gehen!

„Das Leben ist keine Einbahnstraße“, sagte der evangelische Pfarrer Jonas Marquardt in seiner Predigt beim ökumenischen Gottesdienst des Bezirksverbands Düsseldorf-Nord/Angerland in der Kaiserswerther Basilika. Man müsse auch einmal links oder rechts abbiegen oder auch umkehren im Leben. Pfarrer Wolfram Knitter, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie in Stockum, betete in einem Psalm, man müsse Tradition auch einmal Tradition sein lassen und neue Wege gehen.

Der Bezirksverband des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hatte am Freitagabend zum ökumenischen Gottesdienst anlässlich des Namenstages des Heiligen Sebastianus, dem Patron der Bruderschaften, in die St. Suitbertus-Basilika in Kaiserswerth eingeladen. Schützenchef Andreas Kellersmann führte die Abordnung der Lintorfer Bruderschaft an. Das Jäger-Korps, Schützen anderer Formationen und Schützenfrauen begleiteten das Königspaar Thomas und Jenny Busch und den Kronprinzen Conrad Koenen nach Kaiserswerth.

„Wenn das Angerland nach Kaiserswerth kommt, dann erlebt es nur Einbahnstraßen“, begann Marquardt, Pfarrer der evangelischen Kirche in Kaiserswerth, seine Predigt. Er spielte damit auf die vielen Einbahnstraßen auf der „Insel“ an. „Wir dachten, Krieg und schlechte Zeiten lägen hinter uns“, so Marquardt. Und vor uns lägen Wohlstand und Frieden. Das Leben aber gehe nicht immer geradeaus. Dass das Leben wechselvoll sei, zeige auch die Geschichte der Schützen. Immerhin hätten die heutigen Schützen sich einen Patron, St. Sebastianus, ausgewählt, der von Schützen wegen seines Glaubens erschossen worden sei. Aber auch wenn man umkehren oder links oder rechts abbiegen müsse, um voran zu kommen, das Leben gehe weiter voran.

Pfarrer Wolfram Knitter hatte die Schützen in der Basilika begrüßt. „Ich bin zwar nicht der Hausherr hier, sondern komme aus Stockum“, sagte er. Aber den einen oder andere kenne er sicher, denn auch Lohausen gehöre zu seiner Pfarrei. „Wo sind die Lohausener“, fragte er in die Kirche hinein.