Bruderschaft trauert um Terroropfer

Am heutigen Volkstrauertag gedachte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 vor allem der Opfer des Terroranschlags in Paris am vergangenen Freitagabend. Andreas Preuß, Chef der Lintorfer Bruderschaft, sagte in seiner Ansprache, dass die Schützen in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen seien. Bürgermeister Klaus Pesch sprach anschließend das Totengedenken. Der Posaunenchor der evangelischen Gemeinde gestaltete die Gedenkfeier musikalisch.

Die Schützen und viele andere Lintorfer Vereine und Organisationen trafen sich auf der Krummenweger Straße, um gemeinsam zum Ehrenmal auf der Drupnas zu ziehen. Seit vielen Jahren beteilign sich an der Gedenkfeier die Freiwillige Feuerwehr Lintorf, die Reservistenkameradschaft Ratingen, der Verein Lintorfer Heimatfreunde, der TuS 08 Lintorf, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und die Kolpingsfamilie.

Schützenchef Preuß erklärte in seiner Ansprache die Solidarität mit den Opfern. Er warnte aber auch vor blindwütiger Rache. „Wir müssen den Menschen in diesen Ländern eine Perspektive für eine sichere, eine gerechtere Zukunft geben, damit sie nicht Fanatikern und ihren abstrusen Ideen hinterlaufen“, mahnte er.

Nach dem Totengedenken für die Opfer von Krieg und Gewalt durch den Bürgermeister, legten die Bruderschaft, die Freiwillige Feuerwehr und die Reservistenkameradschaft Kränze am Ehrenmal nieder.

Bereits seit 1950 veranstaltet die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf die Gedenkfeier am Volkstrauertag für die Opfer der beiden Weltkriege, der nationalsozialistschen Gewaltherrschaft und der vielen Kriege und Diktaturen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.