Schützen und Lintorfer begeistert vom Lichterfest

“Gigantisch, einmalig, Wahnsinn! So etwas hat Lintorf noch nicht erlebt.” Das waren einige Kommentare der Schützen der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Lintorf 1464 zum Geschenk der Frauen an ihre Männer zum Jubiläumsschützenfest: das erste Lintorfer Lichterfest auf der Drupnas am gestrigen Samstagabend. Aber auch die vielen Nicht-Schützen unter den mehrere hundert Besuchern beglückwünschten die Schützenfrauen zu ihrem Geschenk. Rund 3700 bunte Teelichter verwandelten den Park im Herzen Lintorfs in eine verwunschene in Licht getauchte Landschaft. Dazu trugen auch die großen Lichtobjekte bei, die die Sparkasse den Schützenfrauen gestiftet hatte. Familie Fleermann hatte das Lichterfest noch erweitert und die Mühlteiche mit Pechfakeln illuminiert. Und auch am Ulenbroich hatten Lintorfer ihren Balkon mit Teelichtern dekoriert.

Den elf Schützenfrauen, die das Fest für ihre Männer federführend organisiert hatten, viel am Samstagnachmittag ein sehr großer Stein vom Herzen. Denn das Wetter spielte mit. “Bei Regen hätten wir einpacken können”, so Elke Preuß. Sie begrüßte am Abend die Besucher mit einer kleinen Ansprache. Sie wünschte im Namen aller Frauen den Schützen einen schönen Abend und ein noch schöneres Jubiläumsschützenfest.

Bürgermeister Klaus Pesch schaute sich die Drupnas gemeinsam mit seiner Frau in der Dunkelheit an. “Einfach eine gelungene Veranstaltung. So etwas hat Ratingen noch nicht erlebt”, gratulierte er den Schützenfrauen.

Den ganzen Nachmittag hatten die Frauen im Park gewerkelt. Die Lichtfiguren wurden aufgestellt, viele Meter Kabel verlegt. “Da bedanken wir uns ganz herzlich bei Uwe Spelter, der uns mit seinem Elektrobetrieb die ganze Elektroinstallation gemacht hat”, so Elke Preuß.

Am frühen Abend kamen immer mehr Schützenfrauen. Schließlich mussten 3700 Becher im ganzen Park verteilt und mit Teelichtern bestückt werden. Doch bei so vielen helfenden Händen war das im Nu erledigt. Ein wenig Bammel hatten sie dann noch vor dem Anzünden der Kerzen. Doch das war dann auch in ein paar Minuten erledigt.

Da waren allerdings dann auch die Männer endlich auf der Drupnas. Anfangs beäugten sie das Spektakel skeptisch. Als die Lichter noch im Hellen entzündet waren, war jedoch die unvergleichliche Wirkung bereit zu erahnen. Nachdem die Dämmerung hereingebrochen war, ernteten die Schützenfrauen dann nur noch Lob von allen Seiten.

Scharrten sich die Besucher zunächst um den Bierwagen, begannen sie allmählich auf den Wegen duruch den Park zu spazieren. Dabei entdeckten sie die Fackeln rund um die Mühlteiche, erkannten das Schützenwappen auf der Wiese vor dem Ehrenmal und die Jahreszahlen 1464 und 2014 auf der gegenüberliegenden Wiese. Für die passende stimmungsvolle Musik sorgte Uwe Jank.

Die Schützenfrauen bedankten sich aber auch bei der Lintorfer Feuerwehr, die einen Toilettenwagen zur Verfügung gestellt hatte; bei den Stadtwerken Ratingen, die für  Strom und Wasser sorgten; bei Dirk Poensgen, der für die Verpflegung gesorgt hatte; bei der Druckerei Preuß, die einen Wagen für den Transport der unzähligen Lichter beisteuerte; bei der Stadtverwaltung, die das Fest auf der Drupnas genehmigte und bei der Ratinger Presse, die das Lichterfest im Vorfeld groß angekündigt hatte.