
In der Nacht zum Samstag, den 29. März, verstarb Emil Voigt im Alter von 69 Jahren. Mit ihm verliert der Bund der Historischen Deutschen Schützen (BHDS), dem auch die Lintorfer Bruderschaft angehört, eine herausragende Persönlichkeit, die das Schützenwesen in Deutschland maßgeblich prägte. Zehn Jahre lang führte Voigt als Bundesmeister den Verband, der 1.200 Bruderschaften mit insgesamt 250.000 Mitgliedern vereint.
Emil Voigt war ein Mann von Grundsätzen. Sein Engagement galt nicht nur der Wahrung von Traditionen, sondern auch der Vermittlung christlicher Werte wie Verständnis, Toleranz und Nächstenliebe. Als bekennender Demokrat und Europäer setzte er sich unermüdlich für den Zusammenhalt der Gemeinschaft ein und vertrat mit Überzeugung die Bedeutung des Schützenwesens als gesellschaftliches Bindeglied. Sein Name steht für die Öffnung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschafen und gleichzeitig für die Abgrenzung gegen politisch extreme Kräfte.
Unter seiner Führung entwickelte sich der BHDS weiter und konnte seine Werte auch in einer sich wandelnden Gesellschaft festigen. Voigt verstand es, Tradition mit Moderne zu verbinden und Bruderschaften für neue Herausforderungen zu wappnen. Seine Integrität, sein diplomatisches Geschick und sein tiefes Verständnis für die Bedeutung des Ehrenamtes machten ihn zu einer geschätzten und respektierten Persönlichkeit.
Der BHDS und die gesamte Schützengemeinschaft trauern um einen großartigen Menschen und führen sein Wirken in seinem Sinne fort.
Link zum Nachruf des BHDS: https://www.bund-bruderschaften.de/detail/Emil-Vogt-verband-Tradition-und-Moderne/