Ausstellung: Schützensilber von 1809

Am kommenden Sonntag, 6. April, zeigt die Lintorfer Bruderschaft anlässlich des Jubiläums in einer eintägigen Ausstellung viel sehenswertes aus der Geschichte der Gemeinschaft. Darunter das älteste erhaltene Schützensilber von 1809 und vermutlich auch das Bruderschaftsbuch voon 1470, in dem das Gründungsjahr und die Gründungsmitglieder festgehalten sind. Die Ausstellung im Pfarrzentrum St. Johannes, Am Löken 69, ist geöffnet von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Schützenchef Herbert Hirsch empfiehlt zu Fuß zur Ausstellung zu kommen. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Citylaufs ist das Pfarrzentrum nur schlecht mit dem Auto erreichbar.

„Die nachfolgend Aufgeschriebenen haben ihre Gunst und Gaben in diese Bruderschaft gegeben und sind aufgenommen als Schwestern und Brüder seit dem Jahre (14) 64“, heißt es auf Blatt 33 (siehe Foto) des Bruderschaftsbuches. Dann werden als erste Miglieder der Bruderschaft der Lintorfer Pfarrer Johann Rower und sein Kaplan Lamprecht Rower genannt. Übrigens waren die beiden nicht verwandt. Als drittes Mitglied wird Eva von Helpenstein erwähnt, ihr Vater, ihr Sohn und ihre beiden Töchter. Ebenfalls Mitglieder der „ersten Stunde“ waren Heinrich und Grete von Ulenbroich.

Darüber hinaus präsentieren sich die insgesamt elf Formationen der Bruderschaft mit ihrer eigenen Geschichte. Zehn Formationen entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg, die Tell-Kompanie wurde bereits 1909 gegründet. Die Bruderschaft selbst schaut nun auf 550 Jahre zurück.