„Ich freue mich, dass so viele Mitglieder die Zukunft unserer Bruderschaft mitgestalten wollen“, freute sich Schützenchef Andreas Preuß am Ende der „Zukunftstagung“ der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Lintorf 1464. Gut 50 Mitglieder der Bruderschaft hatten am gestrigen Sonntag, 18. Oktober, knapp vier Stunden im Reitercasino zusammengesessen. In fünf Arbeitsgruppen diskutierten sie intensiv und durchaus kontrovers über mögliche Veränderungen ihrer Gemeinschaft. Präses Dechant Benedikt Zervosen befand: „Bei so viel Einsatz für unsere Gemeinschaft ist mir um ihre Zukunft nicht bang.“
Andreas Preuß und sein Stellvertreter Andreas Nieß hatten nach ihrer Wahl an die Spitze der Bruderschaft im Januar dieses Jahres eine solche Zukunftsdiskussion angeregt. „Terminsuche und Planung haben dann aber doch einige Zeit benötigt, so dass wir erst jetzt zusammengesessen haben“, sagt der Schützenchef.
Arbeitsgruppen befassten sich mit der Gremienstruktur der Bruderschaft, der Mitgliedergewinnung, den Veranstaltungen der Bruderschaft, der Öffentlichkeitsarbeit und dem sozialen Engagement der Schützen.
„Wir haben an diesem Sonntag nicht den Stein der Weisen gefunden“, stellt Preuß nüchtern fest. Aber erstmals sei in einem großen Kreis über mögliche Veränderungen gesprochen worden. Die Schützen seien sich einig gwesen, dass etwas geändert werden muss. „Und diese Einigkeit besteht über die unterschiedlichen Gruppierungen der Bruderschaft hinweg“, gibt der Schützenchef zu bedenken.
Die in den Gruppen erarbeiteten Ideen und Vorschläge sollen nun in einem Papier zusammengefasst und in den Formationen besprochen werden. Dann sollen sie den Entscheidungsgremien der Bruderschaft vorgelegt werden. Die Durchführung der Ideen soll nicht auf die lange Bank geschoben werden. „Wir werden aber auch nichts übers Knie brechen“, so Preuß. Die gesamte Bruderschaft soll für die Veränderungen gewonnen werden.