Sebastianus-Ehrenkreuz für Walter Nollen

Bereits am Samstagabend feierte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 ihr Titularfest mit einem Festgottesdienst in St. Johannes. Anschließend trafen sich die Schützen im Pfarrzentrum St. Johannes zum gemeinsamen Abendessen und zur Generalversammlung. Hier wurde Walter Nollen für seinen beispielhaften Einsatz für das Schützenwesen mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet. Bei der traditionellen Hutsammlung für einen karikativen Zweck kamen über 500 Euro zusammen.

Das Titularfest ist immer eine Gelegenheit, verdiente Schützen mit einem Orden des Bundes zu ehren. Mit dem Silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet wurden Joachim Wehmeyer (Prinz-Eugen-Corps) und Felix Thorn (Reitercorps). Den Hohen Bruderschaftsorden erhielten Karl-Heinz Jörgens (St. Georg-Corps), Horst Kohmann und Heribert Müller (beide Tambourcorps). Walter Nollen wurde für seine Verdienste um das Schützenbrauchtum mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz geehrt.

Schützenchef Andreas Preuß überreichte den Jubilaren der Bruderschaft an diesem Abend ihre Ehrenurkunden. Für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Alfred Frambach und Kurt Ehrkamp jun. Seit 30 Jahren Schütze ist Gerhard Manger, seit 40 Jahren dabei sind Jürgen Rumpf, Roman Gibbels und Heribert Müller. Auf ein halbes Jahrhundert als Schütze blickt Theo Kienen zurück. Sechs Jahrzehnte dem Schützenbrauchtum verbunden ist Alfons Sobkowiak. Die Jubilare des Prinz-Eugen-Corps wurden nicht geehrt. Auf Wunsch der Formation findet die Ehrung beim Jubiläum des Corps im September statt. Das Corps besteht dann 60 Jahre.

Die Hutsammlung, bei der gut 500 Euro gesammelt wurden, wird wie in den vergangenen Jahren für die Ausbildung eines jungen Geschwisterpaares gestiftet. Die beiden Lintorfer hatten ihre Eltern verloren und leben seitdem bei Nachbarn.

Nach der kurzen Mitgliederversammlung nutzten die gut 120 Mitglieder die Gelegenheit und verbrachten im Pfarrzentrum noch ein paar gemütliche Stunden. Dabei wurden auch die Vor- und Nachteile diskutiert, das Titularfest mit Generalversammlung am Samstagabend zu feiern. In den vergangenen 70 Jahren fand das Titularfest immer am Sonntag statt.