Möschesonntag beginnt das Schützenfest

Für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 naht der Höhepunkt des Schützenjahres: das dreitägige Schützenfest mit Feuerwerk und großem Festumzug am dritten Augustwochenende. Eingeläutet wird das große Fest bereits eine Woche früher mit dem Möschesonntag am 14. August. Dann feiert die Bruderschaft ihr Biwak auf dem Schützenplatz am Thunesweg mit einem Platzkonzert des Tambourcorps und der Gruppe Blechspielzeuch. Gleichzeitig wird auf dem Schießstand der Gästekönig der Bruderschaft ermittelt. Um 11 Uhr geht es los.

„Wir beginnen mit einem kleinen Umzug vom Ehrenmal an der Drupnas durchs Dorf zum Schützenplatz“, erzählt Schützenchef Herbert Hirsch. Vorneweg wird die „silberne Mösch“ getragen. Damit wird den Lintorfern das Schützenfest angekündigt. „Natürlich sind alle Lintorfer eingeladen, mit uns den Beginn unseres Schützenfestes zu feiern“, so Hirsch.

Für das Königspaar der Bruderschaft, Pierre und Nicole Heisterkamp vom Prinz Eugen-Corps, neigt sich jetzt das Königsjahr dem Ende zu. Am Schützenfest-Sonntag ist der Umzug durch Lintorf in der Kutsche der Höhepunkt ihres Königsjahres. „Hoffentlich haben wir besseres Wetter als im vergangenen Jahr“, so Pierre Heisterkamp. Damals wäre der Schützenzug beinahe wegen der sintflutartigen Regenfälle abgesagt worden. In einer Regenpause zogen die Schützen dann doch. Die Pause war nicht sehr lang, die Schützen am Ende desto nasser.

„Der Möschesonntag ist gerade auch für Neu-Lintorfer eine Gelegenheit in zwangloser Atmosphäre mit uns Schützen ins Gespräch zu kommen und mehr über unser uraltes Brauchtum zu erfahren“, sagt Andreas Preuß, zweiter Chef der Bruderschaft. Seit bald 550 Jahren gibt es die Schützen in Lintorf, die eng mit der katholischen Kirchengemeinde St. Anna verbunden sind. „Unsere einzelnen Formationen bieten die unterschiedlichsten Aktivitäten im Jahr. Es lohnt sich, einfach mal vorbeizuschauen“, so Preuß.